Emilia Romagna

Wein aus der Emilia Romagna Emilia Romagna

Incredibile, was man in der Emilia-Romagna so alles findet. Den Parmigiano reggiano zum Beispiel, den Aceto balsamico, Ferrari, Lamborghini und – Lambrusco! Der tiefdunkle, rote, saftige, leicht moussierende Wein hat es in sich. Mal trocken, mal süß, aber immer ein perfekter Essensbegleiter.
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Emilia-Romagna – wo Ferrari, Parmigiano und Lambrusco ihre Heimat haben

Die Emilia-Romagna ist ein Powerhouse im Norden Italiens. Und manchmal wundern wir uns, wie wenig man hier davon mitbekommt. Landschaft und Kultur sind hier nur wenig bekannt. Das müssen wir dringend ändern! 

Luciano, Lamborghini & Lambrusco
In Bologna befindet sich zum Beispiel die älteste Universität Europas. Die Einwohner der Stadt nennen ihre Heimat auch gerne Bologna – la grassa, Bologna, die Fette. Denn dort wird gerne geschlemmt. Wussten Sie, dass dort die Tortellini erfunden wurden, die Mortadella dort ihren Ursprung hat und natürlich das ragù alla bolognese? Parma mit seinem berühmten Schinken und dem Parmigiano reggiano liegt ebenfalls in der Emilia. Und natürlich auch Modena mit seinem Aceto balsamico, der mindestens so berühmt ist wie die Sportwagenschmiede von Maserati. Darüber hinaus ist die Region die Heimat so bekannter Firmen wie Ferrari, Lamborghini und Ducati sowie die von Luciano Pavarotti. Dessen Statur ließ darauf schließen, dass der weltberühmte Tenor kein Kostverächter war. Das ist auch, ehrlich gesagt, kaum möglich in dieser Region, in der all diese delizie, diese Köstlichkeiten, mit einem ganz besonderen Wein genossen werden können. 

Lambrusco, der ideale Tischwein
Der Lambrusco hat es zwischenzeitlich etwas schwer gehabt mit seinem Ruf. Doch jetzt schätzt man die Weine dieses Namens wieder. Sie können übrigens total unterschiedlich ausfallen. Von trocken bis süß, von rosafarben bis dunkelviolett ist alles dabei. Die bekanntesten sind der Lambrusco di Sorbara und der Lambrusco Grasparossa di Castelvetro e di Modena, und Sie können sicher sein: Diese Weine passen nicht nur zur außerordentlich guten Küche der Region, sie sind auch sonst hervorragende Speisebegleiter.

Herkunftsbezeichnungen aus der Emilia Romagna

IGP Emilia / dell’Emilia – Auge in Auge mit dem Lambrusco  


Certo, die Emilia ist bekannt für ihren Lambrusco. Aber es gibt dort noch viel mehr zu entdecken. Die weiße Albana zum Beispiel oder den Friulano. Das Gebiet rund um Parma, Ferrara und Piacenza ist groß und die Weine sehr abwechslungsreich.  


Gar keine Frage, die Emilia-Romagna ist vor allem bekannt für ihren Lambrusco. Der leicht schäumende, trocken oder halbtrocken ausgebaute Rotwein ist das Markenzeichen der Region rund um Parma, Ferrara, Modena und Piacenza. Doch neben den Statuten der DOCs gibt es ebenso Landweine – und davon eine ganze Menge. In der Region werden auf mehr als 5.500 Hektar Landweine erzeugt, und zwar mit den unterschiedlichsten Rebsorten und in verschiedenen Stilen. Natürlich setzt man vor allem auf die nördlichen Sorten, die gut mit dem Klima der Emilia zurechtkommen. Bei den weißen Sorten ist das die autochthone Albana, es sind ferner Friulano und die seltene Biancame, der Pinot bianco oder der Welschriesling. Man findet jedoch auch so ungewöhnliche Sorten wie Marsanne, die eigentlich an der Rhône beheimatet ist. Das erinnert daran, dass Landweine immer auch Spielfeld für Experimente sein können. Deshalb waren auch einige der heute größten Weine Italiens, zum Beispiel Masseto, Sassicaia oder Ornellaia, früher Landweine oder Tafelweine, weil nämlich die Rebsorten in den Regionen nicht für Qualitätswein zugelassen waren. Besonders in der IGP Emilia ist die Verwendung von Lambrusco-Sorten für weiße Weine, die Erzeugung von Novello, der schon im November auf den Markt kommt, und die Erzeugung von Süßweinen, die sich Mosto Bianco di Uve Parzialmente Fermentato nennen, üblich. Bei diesen leichten Süßweinen wird nur ein Teil des Mostes vergoren und mit unvergorenem süßen Most kombiniert – eine Spezialität der Region.