Cannonau

Cannonau aus Italien Cannonau

Cannonau … ein so klingender Name für eine der großen Sorten des Mittelmeeres. So besonders der Name, so eigen hat sich die Sorte, die eigentlich Grenache oder Garnacha heißt, auf Sardinien entwickelt. Dort ist sie längst das Aushängeschild des Insel-Weinbaus geworden.

Cannonau – Grenache von der Insel

Die Rebsorte Grenache ist eine specialità im gesamten Mittelmeerraum. Bei uns hat sie ihre Heimat auf der Insel Sardinien gefunden. Und dort hat sie auch einen anderen Namen bekommen. Schließlich sind wir keine Franzosen oder Spanier, auch wenn die mal ein paar Jahrhunderte lang die Insel besetzt hatten. Bei uns heißt der Wein Cannonau di Sardegna. Und er ist mit Abstand der erfolgreichste Wein der Insel.

Der Pinot des Südens
Die Rebsorte mutiert sehr gerne und hat das mit dem Spätburgunder gemeinsam. So wie beim Pinot gibt es ihn in rosso, grigio e bianco. Da die Grenache auch recht arm an Farbstoffen ist und trotzdem kräftig, wird sie gerne auch als »Pinot noir des Südens« bezeichnet. Tatsächlich mag sie Hitze, ist resistent gegen Dürre, kann hohe Erträge erbringen oder sehr charakterstarke Weine, wenn man die Erträge begrenzt. In Italien findet man sie in zwei Regionen. In Venetien gibt es rund 200 Hektar unter dem Namen Tai rosso, und auf Sardinen ist sie als Cannonau mit 6.200 Hektar die wichtigste rote Rebsorte.