Der Chardonnay ist der große Weltenbummler unter den Weißweinen. Und gleichzeitig ist er so etwas wie eine weiße Leinwand. Man findet ihn überall auf der Welt in unglaublich vielen Varianten und Stilen. Die Rebsorte ist sehr flexibel, einfach an- und auszubauen und wächst im kühlen Trentino und in Südtirol ebenso wie im heißen Sizilien. Findet sie den richtigen Boden, das richtige Klima und den richtigen Winzer, können aus ihr ganz große Weine entstehen.
Chardonnay mag’s kühl
Im kühlen Klima wird die Sorte spritzig und säurebetont. Dann ist sie ideal geeignet für beste Schaumweine wie einen Ferrari Perlé Bianco oder einen Franciacorta Satèn. Aromatisch hat Chardonnay viel Frucht von Zitronen, Grapefruit, Birnen und grünen Äpfeln, die sich mit steinigen Noten verbinden.
Chardonnay mag’s auch warm
Im Süden werden seine Aromen breiter, und die Säure ist verhaltener. Chardonnay kann, ausgebaut im Holzfass, molto impressionante sein. Und tatsächlich sind einige der besten Weißweine Italiens Chardonnays bzw. Cuvées aus Chardonnay und Pinot bianco. Im wärmeren Klima duften die Weine nach Banane und Butter, Vanille, gerösteten Haselnüssen und Mandeln, Ananas und Steinobst.
Rund 20.000 Hektar sind bei uns mit der ursprünglich französischen Rebsorte bestockt, vor allem im hohen Norden, aber auch in der Lombardei, im Piemont, der Toskana, in Apulien und eben auf Sizilien.