Dolcetto

Dolcetto aus Italien Dolcetto

Der Dolcetto ist die viel zu lange unterschätzte rote Sorte des Piemont. Der kleine Süße heißt er übersetzt. Das ist natürlich ein Name, der kein allzu großes Selbstbewusstsein versprüht. Doch der violette, trocken ausgebaute Wein kann viel, vor allem dann, wenn man ihn zu salame oder ragù serviert.

Dolcetto – der kleine Süße aus dem Norden

Klein sind die dunkelroten Beeren und süß sind sie auch. Gerade dann, wenn man sie reif erntet. Denn die Rebsorte besitzt keine allzu starke Säure. Deshalb ist es wohl irgendwann zu diesem Namen gekommen: Dolcetto, der kleine Süße. Doch auch wenn die Frucht süß wirkt, wird Dolcetto immer komplett trocken ausgebaut.

Frühreifer Piemonteser
Der Dolcetto, den man vor allem im Piemont und als Douce noir auch im benachbarten Savoyen findet, reift früh. Fast vier Wochen vor dem Nebbiolo und der Barbera kann er geerntet werden. Daher findet man ihn vor allem in den vigneti più freddi, in den kühleren Lagen. Dort reifen die beiden anderen wichtigen Sorten des Piemont nicht mehr aus. Dolcetto wird in Asti, Alexandria und der Langhe angebaut. Die besten Qualitäten findet man wohl in Alba, wo es außerdem den berühmten Trüffel und auch einige der besten Barolos gibt.

Viel Farbe, wenig Säure, aber ordentlich Tannin
Das Besondere am Dolcetto sind die tiefe violette Farbe, die zurückhaltende Säure und der Reichtum an Gerbstoffen. Winzer, die sich mit Dolcetto auskennen, machen aus dem Wein einen fruchtigen, sanften und runden Wein. Wir trinken die Weine zusammen mit salame oder einem ragù, einer Sauce mit Fleischeinlage, die lange vor sich hingeköchelt hat und mit Porcini-Pilzen und natürlich mit pasta serviert wird.