Teroldego

Teroldego aus Italien Teroldego

Von der unbekannten Schönheit zum Star – so ist es dem Teroldego ergangen. Den gibt es nur in einem kleinen Gebiet im Trento. Er ist urwüchsig und eine ganz alte Sorte des Nordens. Wie charaktervoll der Teroldego Rotaliano sein kann, muss man einfach mal probiert haben.

Teroldego – rote Renaissance

So ist es eben mit manchen Rebsorten. Es gibt sie nur selten und nur lokal begrenzt. Die Winzer, die dort arbeiten, schenken ihnen kaum Beachtung, und schon geraten sie in Vergessenheit. Zum Glück ist das beim Teroldego nicht eingetreten. 

Elisabetta macht aus dem Teroldego den Granato
Die uralte norditalienische Sorte, die es nur auf dem Plateau von Rotaliano gibt, wurde lange nur noch als Rosé, als sogenannter Kretzer ausgeschenkt. Dann aber kam in den 1980er Jahren die junge Winzerin Elisabetta Foradori. Sie beschäftigte sich intensiv mit dem Teroldego und machte daraus einen völlig neuen Wein. Sein Name: Granato. Durch diesen Wein veränderten sich sowohl das Ansehen der Rebsorte als auch die Bekanntheit der Winzerin schlagartig. Damals waren Frauen im Weingeschäft noch sehr selten. Dass ausgerechnet eine Frau mit einer völlig unbedeutenden Sorte einen neuen, großen italienischen Wein machte, war ebenfalls sehr ungewöhnlich. Doch sie hat sich durchgesetzt und dem Teroldego damit zu einer Renaissance verholfen.