Frescobaldi

Wein von Frescobaldi Frescobaldi

Die Frescobaldi sind eine Familie der Superlative. Bereits seit mehr als 700 Jahren betreiben sie Weinbau in der Toskana. Heute sind es sieben berühmte Weingüter in allen Teilen des splendido paesaggio, dieser wunderschönen Landschaft, in der so viele unterschiedliche, aber einzigartige Weine entstehen.

Frescobaldi – l’essenza della Toscana

Nur selten schaffen es Familien, über einen so langen Zeitraum erfolgreich zu sein, ja überhaupt unter dem gleichen Namen zu existieren. Bei den Frescobaldi aber ist es so. Und sie prägen die Toskana bereits seit mehr als 1.000 Jahren, zunächst als Textilhändler, dann als Bankiers in Florenz und seit 700 Jahren als Besitzer verschiedener Weingüter. Dabei haben die Frescobaldi zwischenzeitlich nicht nur das politische Geschehen beeinflusst, sie haben sich auch als Förderer von Kunst und Kultur einen Namen gemacht, waren mit Michelangelo und Donatello befreundet und haben die berühmte Basilica di Santo Spirito in Florenz errichten lassen.


Das erste Weingut gründeten die Frescobaldi mit der Tenuta Castiglioni. Hinzu kamen im Laufe der Zeit Nipozzano, Castel Giocondo, Pomino, Ammiraglia und Rèmole sowie in jüngster Zeit die Ikonen des modernen toskanischen Weinbaus, die Tenuta dell’Ornellaia und Masseto. Mit diesen hervorragenden Weingütern gehören die Frescobaldi per certo zu den ganz Großen der internationalen Weinwelt.


Auf der Tenuta di Castiglioni entsteht mit dem Tenuta Frescobaldi di Castiglioni ein kleiner Supertuscan sowie seit 1999 der seltene Giramonte. Etwas weiter, auf dem Castello di Pomino, erzeugt die Familie mit dem Pomino Bianco einen der berühmtesten Weißweine Italiens, der sogar eine eigene DOC besitzt. Das liegt daran, dass die Cuvée aus Chardonnay, Pinot bianco und Pinot grigio 1973 der erste Weißwein Italiens war, der ins Barrique gefüllt wurde. Zudem war das Castello der Ort, an dem zum ersten Mal in der Toskana Chardonnay, Merlot, Cabernet und Pinot nero angepflanzt wurden. All das spricht für den Anspruch der Familie, immer wieder Modernisierer, ja Avantgarde in der Toskana zu sein.


Nicht weit entfernt liegt das Castello di Nipozzano. Das Kastell wurde bereits im 11. Jahrhundert erbaut und steht heute für Weine wie den Mormoreto, den Montesodi, den Vecchie Viti und die Nipozzano Riserva, eine Chianti Rufina Riserva. Fast um die Ecke, in der wundervollen antiken Villa Conosci Rèmole, werden Rèmole und Pian di Rèmole gefüllt. Unterhalb des fast tausend Jahre alten Castel Giocondo wachsen die Sangiovese-Grosso-Trauben für den berühmten Brunello di Montalcino sowie der Merlot für den Lamaione. Vom Kastell aus hat man einen guten Blick auf die Maremma, wo sich ein ultramodernes Weingut befindet, die Tenuta dell’Ammiraglia, wo der Ammiraglia, zu Deutsch Flaggschiff, entsteht. Es ist ein großer, ein mächtiger hundertprozentiger Syrah.


Der spektakulärste Neuerwerb der Frescobaldi dürfte allerdings der 2005 erfolgte Kauf der Tenuta dell’Ornellaia gewesen sein. Damit hat die 29. Generation der Familie zwei der berühmtesten aller modernen toskanischen Weine in ihr Portfolio eingereiht – den Supertuscan Ornellaia sowie den Kult-Merlot Masseto.


Frescobaldi, das sind mittlerweile 30 Generationen Weinbau in der Toskana. Den Einfluss dieser Familie auf die Toskana kann man gar nicht hoch genug veranschlagen.