Arneis

Arneis aus Italien Arneis

Man muss sich schon wundern, dass Sorten wie der weiße Arneis so sehr in Vergessenheit geraten konnten. Und man darf sich freuen, dass es Winzer gibt, die fest daran glauben, dass diese Sorten ihre Berechtigung haben. Heute ist der fast vergessene Arneis wieder einer der großen Charakterweine des Piemont.
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Arneis – die Rückkehr der weißen Piemonteserin

Meist steht auf den Etiketten »Roero Arneis«. Denn die duftige, birnenfruchtige und kräftige weiße Sorte wird vor allem rund um Roero im Piemont angebaut. Sie wird ausgesprochen jung getrunken und nur sehr selten im Holz ausgebaut. Ein Wein zu typischen Piemonteser Vorspeisen also – zu vitello tonnato oder zu diesen hauchdünnen Piemonteser Nudeln namens tajarin? Wunderbar … I sapori del Piemonte sind ohne die dortigen Weine gar nicht vorstellbar.

Fast ausgestorben, jetzt ein Star
Oder doch? Beinahe wäre diese alte Rebsorte tatsächlich ausgestorben. Was für ein Glück, dass die Familie Vietti und der große Bruno Giacosa immer an die Arneis geglaubt haben. Denn sonst gäbe es sie gar nicht mehr – verschwunden irgendwo in den 1970ern. Damals hatte man europaweit wenig Respekt vor seltenen Rebsorten. Viele wurden herausgerissen und durch populärere Sorten ersetzt. Vietti und Giacosa aber schwammen gegen den Strom, pflanzten Arneis an und behielten Recht. Heute ist eigentlich allen klar, dass Arneis eine uralte Piemonteser Schönheit ist. Und deshalb wird sie wieder auf rund 800 Hektar in Roero und der Langhe, aber auch in Ligurien und Sardinien angebaut.