Es ist für jeden italienischen Winzer ein Traum, tre bicchieri im Gambero Rosso zu bekommen. Das ist die Höchstnote im wichtigsten Weinführer Italiens. Bei Firriato kommt das häufiger vor. Gerade hat es per esempio der Quater Vitis geschafft. Das heißt soviel wie vier Traubensorten: Nero d’Avola, Perricone, Frappato und Nerello Cappuccio. Es sind die roten Sorten der Insel. Der Nerello ist am Etna zu Hause, im Westen und im Osten von Sizilien findet man Frappato und Perricone, und der Nero d’Avola fühlt sich tief im Süden am wohlsten.
Es ist genau diese essenza des Weinlandes Sizilien, die Salvatore und Vinzia di Gaetano seit den 1980ern in Flaschen füllen. Deshalb geht es ihnen vor allem um heimische Rebsorten. Heute stehen bei ihnen 300 Hektar unter Reben. Und die werden strikt ökologisch angebaut. Für sie war der Schritt irgendwann völlig klar. Sie wollen das erhalten, was Sizilien ausmacht. Ein guter Nebeneffekt: Die beiden sind sich sicher, dass dadurch auch die Qualität der Trauben deutlich besser geworden ist.