Tief in der Langhe, dort wo der Nebbiolo für den besten Barolo wächst, liegt das Weingut Fontanafredda. Gekauft wurde das Land von König Vittorio Emanuele II. für die Frau seines Herzens. Das war 1858. Heute gehört das Weingut wieder zu den ganz Großen des Piemont. Spätestens seit 2010, als Oscar Farinetti und Luca Baffigo Filangieri das Weingut übernommen haben. Sie haben alles verändert, was nicht significativo, was nicht sinnvoll war. Vor allem was die Weinberge angeht. Ein Teil der Fläche ist schon biozertifiziert, der andere Teil folgt.
So ist Fontanafredda auf Kurs Richtung Spitze. Das Schöne ist, dass auf den 90 Hektar nicht nur große Barolos wie Vigna La Rosa, Lazzarito und Vigna La Villa entstehen. Dort findet man auch die Weine für unsereinen, für das Weinvolk: ganz feinen Moscato, Arneis und Gavi, Barbera oder Dolcetto, Weine also, die sich in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf erworben haben.
Eine kleine Geschichte müssen wir noch erzählen. Denn auf dem Anwesen Fontanafredda steht bis heute das Jagdschlösschen, das der König seiner Angebeteten La Bela Rusin geschenkt hat. Dort soll damals unter der Anleitung des französischen Önologen Louis Odart der moderne Barolo entstanden sein.