Die Geschichte der Kellerei Schreckbichl-Colterenzio
hat eine etwas andere Geschichte als die meisten Kellereien in Italien. Die
junge Geschichte beginnt im Jahr 1960 als sich 26 Weinbauern zusammenschlossen,
um von den damaligen Weinhändlern unabhängig zu sein. Eine bedeutende Figur in
der Entwicklung der Kellerei ist Luis Raifer, der im Jahr 1979 Geschäftsführer
der noch jungen Genossenschaft wurde. Raifer, selbst Weinbauer, sah im, bisher nur
für mittelmäßigen Rotwein bekannten, Südtirol Potential für Qualitätsweine. Das
Terrior war günstig, Rebflächen vorhanden und vor allem tüchtige Weinbauern. Der
Wechsel der Rebsorte von Vernatsch zu Cabernet Sauvignon und auf dem Weinberg „Lafóa“
war der Beginn für die neue Qualität bei Schreckbichl. Neue Qualitätsstandards
und hochwertige Weine waren fortan der Qualitätsgedanke der an alle Mitglieder
weitergegeben wurde. Bis 2017 wurde dieser Gedanke von seinem Sohn Wolfgang
Raifer weiter umgesetzt, der als Önologe für die Weinbereitung, Weinpflege und
den anschließenden Verkauf zuständig war.
Heute sind rund 300 Weinbauern Mitglied der Kellerei
Schreckbichl, die sich stehst nach dem Vorbild der Gründer orientiert, den
Qualitätsgedanken im Mittelpunkt zu haben. Auf 300 Hektar Rebfläche werden
insgesamt 12 verschiedene Sorten angebaut, 65% davon Weißweine und 35%
Rotweine. Der Einklang mit der Natur ist ein weiterer wichtigster Aspekt der
bei Schreckbichl im Vordergrunds steht. Seit 2012 kann sich die Kellerei durch
Solarmodule und ein Wärmerückgewinnungssystem selbst mit Energie versorgen.