Was ist Rosé eigentlich? Rosés verbinden zwar die herbe Fruchtigkeit der Rotweine mit der Frische der Weißweine, doch Rosés werden lediglich aus roten oder blauen Trauben gewonnen, aus denen man sonst Rotwein herstellt. Anders ist es beim Rosé-Champagner. Dafür werden rote Rebsorten wie Pinot Nero mit weißen Rebsorten wie zum Beispiel Chardonnay kombiniert.
In der Produktion ist der Rosé dem Weißwein ähnlicher als dem Rotwein. Das Lesegut liegt im Unterschied zum Rotwein nur wenige Stunde auf der Maische, dem Gemisch aus Most, Beerenschalen oder Traubenkernen. Hier nimmt der Rosé dann Farbe, Aromen und auch Gerbstoffe aus den dunklen Schalen auf – nur kürzer und dadurch weniger, als das bei einem Rotwein der Fall wäre. Die Farbintensität des „charmanten Errötens“ der Rosés entsteht durch die Lagerung und die Länge des Kontakts zur Schale. So reicht das wunderschön leuchtende Farbspektrum der italienischen Roséweine von Lachsrosa über tiefes Pink bis beeriges Hellrot.