Bruschetta!

Italienisches Finger Food Bruschetta!

Bruschetta und ein Roter: So geht Fingerfood auf italienisch!

Sie möchten zum Wein oder zur Weinprobe einladen, wissen aber nicht, was Sie dazu servieren sollen? Dann greifen Sie zu einem italienischen Klassiker: Bruschetta. Die sind unkompliziert, lecker und werden mit oder ohne kulinarische fantasia schnell zur Delikatesse. 

Bruschetta („Brussketta” ausgesprochen): Das ist doch bloß geröstetes Weißbrot mit Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Öl. So die landläufige Meinung. Wir aber finden: bruschette sind viel mehr, nämlich absolute Glücklichmacher. Vor allem wenn man gemeinsam mit Freunden Wein dazu genießt.

Früher war bruschetta ein preiswertes Arme-Leute-Essen, denn man braucht dafür nicht viel: tag altes Weißbrot, Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und ein bisschen Basilikum. Also Dinge, die in jeder italienischen Landküche eh vorhanden waren. Das Wort bruschetta leitet sich übrigens ab von pane bruscato (geröstetetes Brot). Seitdem hat sich der Imbiss zum absoluten Standard auf Antipasti-Platten und zum Snack oder zur Vorspeise mit Wein gemausert. Finger Food auf Italienisch. Und dabei geht es so einfach.  

Für das Original-Bruschetta-Rezept röstet man italienische Bauernweißbrotscheiben (das ideale Brot für bruschette ist tatsächlich nicht frisch) im Ofen, reibt sie warm mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe ein und belegt sie danach mit einer vorbereiteten Tomatenmischung. Dafür werden reife Tomaten bester Güte und Zwiebeln gewürfelt, in einer Schale mit gehacktem Knoblauch – auf Wunsch auch mit getrocknetem Oregano – und auf jeden Fall mit viel glatter Petersilie gemischt. Das Ganze salzen, pfeffern und mit hochwertigem nativen Olivenöl beträufeln. Diese Mixtur lässt man am Besten ein bis zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen, damit das Öl den Geschmack der reifen Tomaten und die Aromen der Gewürze und Kräuter aufnimmt. Dann auf die frisch gerösteten Brotscheiben geben.

Tipp: Ist etwas von der Tomatenmischung übrig geblieben, kann man diese am nächsten Tag immer noch als frische, sommerliche Pastasauce nutzen.   

Beim Bruschetta-Rezept kommt’s auf gute Basics an

Entscheidend für gute bruschette sind zwei Dinge: die Qualität des Olivenöls und der Tomaten. Letztere sollten schön reif und aromatisch sein und viel Sonne gesehen haben. So holt man sich den Sommer auf den Teller!

Welcher Wein passt dazu?

Wer einen Teller bruschette auf den Tisch stellt, kann sich sicher sein, dass er subito leer wird. Doch welchen Wein serviert man am besten dazu? Da rohe pomodori bereits viel Säure haben, muss die Weinpaarung stimmen. Am Besten wird man bei den Rotweinen fündig. Zum Beispiel bieten sich ein leicht gekühlter Lambrusco oder ein Sangiovese an, auch ein vino della casa rosso mit etwas mehr Frucht und Wucht harmonieren. Außerdem passen perfekt leckere, unkomplizierte Landweine, die dem intensiven Knoblauch etwas entgegenzusetzen haben. Schon das Farbenspiel ist eine Pracht. Was symbolisiert Italien schließlich mehr als das leuchtende Grün-Weiß-Rot auf dem Teller. Dazu ein Glas schimmernden Rotwein. Perfetto.

Bruschette und kein Ende

Variatio delectat: Das wussten schon die alten Römer. Auch die Italiener folgten beim Essen schon immer dieser Devise und kennen dementsprechend viele spannende Variationen des Klassikers mit Tomaten. Das beste bruschetta-Rezept, findet Enzo, ist zwar nach wie vor der Klassiker, doch auch Abwandlungen der italienischen Vorspeise par excellence begeistern: alla Caprese (mit Mozzarella, Oregano und schwarzen Oliven), mit Aubergine, mit Kapern und Sardellen oder Pecorino, mit Steinpilzen, Ziegenkäse, weißen Bohnen... Ein bisschen Experimentierfreude gehört dazu – genau wie bei den passenden Weinbegleitern!