Prosecco gibt es als Frizzante (Perlwein) und auch in einer hochwertigeren Variante als Spumante (Schaumwein).
Der Unterschied liegt dabei in der Herstellung und demzufolge im Kohlensäuregehalt bzw. dem Kohlensäuredruck. Wir merken das am Geschmack, an der Perlage am Gaumen und im Glas.
Frizzante ist die italienische Bezeichnung für Perlwein, bei der der Wein im Tank vergärt. In der Flasche hat er einen geringen Druck: Die Kohlensäure ist nicht im Wein gebunden. Daher spürt man bei einem Frizzante deutlich leichte Bläschen am Gaumen.
Spumante ist die Übersetzung des deutschen Wortes Schaumwein. Der Kohlensäuredruck ist etwas höher als beim Frizzante und sorgt für eine ausgeprägte, anregende Perlage.
Hergestellt wird Spumante durch Zweitgärung in druckstabilen Edelstahltanks oder aufwendiger in einer traditionellen Flaschengärung, der sogenannten metodo classico – was ihn zum Champagner Italiens macht. Spumante zeichnet sich also durch seine gärungseigene Kohlensäure aus. Überlegen zum Frizzante macht ihn unter anderem, dass die Kohlensäure länger im Glas erhalten bleibt.
Ein weiterer Unterschied: der Preis. Frizzante ist günstiger, da auf ihn keine Sektsteuer erhoben wird. Beide – Frizzante und Spumante – werden nach strengen Maßstäben produziert.
Wenn Sie bei der Wahl eines Proseccos oder anderer italienischen hochwertigen spumanti Wert auf besondere Qualität legen, achten Sie auf die Zusätze DOC oder DOCG. Mehr zum Thema Abkürzungen der italienischen Weine finden Sie hier ["Italienische Abkürzungen"].